Am Sonnabend musste der VfL Wingst sein Auswärtsspiel beim Tabellendritten TSV Ottersberg bestreiten. Die Vorzeichen standen für Trainer Peter Wiebalck nicht gut, denn durch verletzungsbedingte Ausfälle standen ihm nur elf Spieler zur Verfügung. Außerdem hatte der TSV Ottersberg in den letzten zwei Jahren nur ein Pflichtspiel verloren. In der vergangenen Saison wurde diese Mannschaft Sieger der Landesliga U17. Zu Beginn des Spiels agierte der VfL Wingst noch ein wenig zu vorsichtig, so dass der TSV Ottersberg den ersten Konter schon nach fünf Minuten zum 1:0 abschloss. Im weiteren Spielverlauf fingen sich die Wingster und gestalteten das Spiel weitgehend offen. Durch eine fast schon geklärte Situation im eigenen Strafraum fiel das 2:0 in der 15. Minute für Ottersberg. Ein Schuss aus spitzem Winkel fand glücklich den Weg ins Tor. Selbst diese Führung brachte den VfL Wingst nicht aus der Ruhe. Beim Spielstand von 2:0 für Ottersberg wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Halbzeit verlor Ottersberg immer mehr ihre Linie, was auch an der starken kämpferischen Leistung der Wingster lag. Permanent wurden die ballführenden Ottersberger unter Druck gesetzt. Dies zahlte sich in der 55. Minute aus, als Daniel Miertsch den Ball nach tollem Zuspiel aus 12 Metern unhaltbar zum 1:2 versenkte. Kurze Zeit später wurde ein Tor des VfL Wingst wegen angeblicher Abseitsstellung abgepfiffen. Die Gäste wurden im weiteren Verlauf immer stärker und die logische Konsequenz war der Ausgleich zum 2:2 in der 70. Minute durch Marvis Wobser nach toller Hereingabe von Tim Wiebalck. Kurz vor Ende war es erneut Miertsch, der ebenfalls aus spitzem Winkel am kurzen Pfosten vorbei den 3:2-Endstand sicherstellte. Mit diesem Erfolg hatte durch die geschilderten Vorzeichen keiner gerechnet. Die kämpferische Einstellung und der absolute Siegeswille waren der Garant für diesen Erfolg. Der VfL setzte ein: Joshua Woltmann (Tor), Philip Prinz, Conrad Huffmann, Andre Hoekstra, Torben Löffler, Tim Wiebalck, Daniel Miertsch, Benny Uhtes,  Marvis Wobser, Jan Baack und Nick Mahler.   (sch)